20.06.05

Schöne Volkssagen

In einigen Gegenden der Nieder-und Oberlausitz hat das Volk den Glauben, die Irrlichter wären die Seelen der ungetauft gestorbenen Kinder.

In erzgebirgischen Gebieten glaubte man, daß ein Kranker sterben werde, wenn in der Kirche für ihn gebetet würde und dabei völlige Stille herrschte. Nur wenn jemand hustete, oder sonst ein Geräusch vernehmbar war, blieb er am Leben.

Die Kirchenglocken, die nochmals anschlugen, wenn das Geläute bei einer Beerdigung aus war, forderte bald ein neues Opfer aus der Gemeinde. Wenn dabei die große Glocke anschlug, so mußte eine erwachsene Person sterben, die mittlere kostete einen jungen Menschen und die kleine ein Kind.

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Wenn auf der Straße die Hunde heulten oder Krähen um ein Haus kreisten, so war man sich darüber einig, daß in der Nähe ein Feuer entstehen oder in der Nachbarschaft irgend jemand sterben werde.

Wer bei abnehmenden Mond in eine neue Wohnung zog, dem prophezeite man Unglück und behauptete, sein Vermögen werde abnehmen. Dagegen sollte dem, der bei Regenwetter einzieht, großes Vermögen beschert sein.

Bei Kindern, welche die ersten Zähne verlieren, sollten die Eltern, bei den Mädchen der Vater, bei den Knaben die Mutter, die ersten ausgefallenen Zähne verschlucken. Man glaubte allen Ernstes, diese Kinder blieben ihr Leben lang von allen Zahnschmerzen verschont.

Noch mehr Unfug könnt ihr hier lesen! ;)

Posted by Lotti at 20.06.05 23:49 | TrackBack
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