June 12, 2009

The News

Ein Jahr ist vergangen und nach mehreren anonymen Leserbriefen hat sich die Redaktion dazu entschlossen, unseren Belize-Korrespondenten aus dem Graben zu zerren, um mal wieder Bericht zu erstatten. Er brabbelte irgendentwas von Gehalt und in Ruhe lassen und wo sein Bier wäre, was wir konsequent ignorierten…

Wir sind alle ein Jahr älter geworden, so auch Mr. Amon.W. Güthoff. Anderthalb ist er, fast 33 inch in Höhe und denkt er wäre der Prinz von Bel Hopkins. Das ist er natürlich auch, soll er aber nicht wissen.
Rumrennen kann er ja schon seit einiger Zeit, tanzen immer besser und in Sachen nachquatschen können Papageien nun die Kündigung einreichen. Fast alle Wörter kommen ziemlich klar, auch klar ist jetzt, dass er doch kein chinesisch kann.
Mit “k” , “r” und Konsonantenanreihungen gibt es noch mindere Probleme, das “r” wird gern mit “b” ersetzt – zur Freude unseres Freundes Rich, der sich ab und zu noch weigert, sich angesprochen zu fühlen.
“tomm tomm” heißt “komm gefälligst mit, ich will dir was zeigen” und zum Frühstück gibts auf Wunsch auch mal “toanteks”. Die Banana aufschließen während man eine Cabana isst, bleibt auch noch zu üben (oder war es umgekehrt?)
Hingegen kann er “Wasser” in verschiedenen Sprachen und sogar Dialekten hinlegen – “wassa – water - waata – woata – wo-a”

Sista Kara hat sich entschieden, das Muttieren auch mal auszuprobieren. Allerdings sagte sich Babyboy Aiden “das ist mir hier viel zu eng!” und entgegen allgemeinem Verständnis und ärztlichem Rat entschied er sich nach 27 Wochen Gefangenschaft im Muttertier zur Flucht. Er konnte natürlich nicht ahnen, dass man ihn nicht so einfach davon lässt, so ist er wieder – oder immernoch – gefangen, im Brutkasten, aber kann wenigstens mit den Schwestern flirten. Natürlich noch klein und schwach scheint er aber wohlauf.


Die Schlagzeilen :

Schwer erschüttert und doch noch gerade

Nach 6 Jahren Windschief weiß keiner mehr so genau, wer auf den Namen gekommen ist, aber auch nach einer schweren Erschütterung von 7.1 ist hier noch alles gerade. Zum Glück waren diese 7.1 mehr als einhundert km entfernt, ansonsten wäre “windschief” wahrscheinlich ein wenig untertrieben. So sind die Einwohner von Hopkins mit dem Schrecken davon gekommen. Weiter südlich in Placencia und Independence waren die Folgen für einige gravierender – ein Haus, das ursprünglich auf fast drei-Meter-Stelzen stand, ist jetzt nur noch einen Meter hoch – im Durchschnitt – natürlich konnten nicht alle Stelzen gleichmäßig in der Erde verschwinden. Laut Presseberichten erlitten einige Häuser sogar den Totalschaden, wobei man nicht genau weiß, ob dafür ein Erdbeben nötig gewesen wäre.


Bootsgang in Hopkins

Letzten Sonntag wurde Hopkins von einer Segelbootgang heimgesucht. Die zehn untätowierten Gangmitglieder waren offensichtlich auf der Suche nach verdünntem Ethanol. Die Barkeeper der verschiedenen Strandetablissements kooperierten anstandslos. Ein Aufatmen ging durch das Dorf, als die vier Boote “Swingschief”, “Texas Holdem”, “Nasty Knot” und “USS Edward” hinter Sittee Point wieder verschwanden. Ein zweiter Alarm wurde ausgelöst, als die “Nasty Knot” wider Erwarten gegen 20:30 noch einmal im Mondlicht gesichtet wurde. Es bestand aber keinerlei Gefahr mehr.


Zum Spocht

Golf

Tiger O. zeigt sich weiterhin begeistert und trainiert hart. Selbst bei 37° im Schatten sind Sessions von 27 Löchern auf dem Plan. Er sagt, man spiele ja schließlich nicht im Schatten!
Sogar Birdies sind jetzt im Repertoire aufgenommen, Pars nicht mehr selten und eine Runde im Double-Bogey-Durchschnitt wird vom Trainer als verbesserungswürdig bezeichnet.

Darts

Das Team Windschief hat sich einer Herausforderung vom Team Newtownbar gut erwehrt. The Chief konnte das Team noch in ein unentschieden retten, nachdem Mr. Luckie anfing, die Pfeile aus dem Fenster zu werfen. Gerüchte besagen, dass das Team Newtownbar etwas in sein zwölftes Bier getan hätte.
Man wartet gespannt auf eine Revenge im Heimatstadion.


Zum Wetter

Saisonbedingt heiß, saisonuntypisch heiter und trocken. Nach einigen leichten Schauern hat sich die Regensaison nochmals zurückgelehnt, die Sturmradare sind aber wieder gen Osten gerichtet.
Temperaturen meist um 34°, nachts kann es schonmal auf 29° abkühlen.

So, wir verabschieden uns nun mit dem Spruch des Tages

“Wer nichts erwartet, ist mit dem glücklich, was er bekommt!”

bis zum nächsten Mal…

Posted by Windschief at 05:42 PM | Comments (1)

May 11, 2008

Long time no see!

Good Morning Beliiiiiiize!
Die Redaktion entschuldigt sich an dieser Stelle erst einmal für die lange Funkstille – unser Belize-Journalist war für mehrere Tage verschollen. Wir nehmen an, dass er wegen niederen Arbeitsverhältnissen für eine Lohnerhöhung streikte.
Wir konnten ihn aber davon überzeugen, sein Amt wieder aufzunehmen.

Hier also die verspäteten News aus Hopkins und Umgebung:

Amon W. Güthoff feierte letzte Woche sein 5-monatiges Dasein. Es können dramatische Bewegungsfortschritte verbucht werden: Während es zu früheren Zeiten möglich war, ihn zum Nickerchen auf dem elterlichen Bett zurückzulassen, sollte dies nun nicht mehr stattfinden. Rolle links, Rolle rechts alles kein Problem mehr und der Rand des Bettes ist bedrückend nahe. Allerdings zeigen die morgentlichen Krabbelstunden, dass rollen derzeit noch sehr viel effizienter ist.
Auch in der Nahrungsaufnahme beweist Blue Steel Entwicklungswillen. Mamas Brust wird nur noch selten zu Rat gezogen, zerquetschte Birnen, Bananen, Papayas und Möhren sind wohl doch ein größerer Anreiz und auch das „Rice Cereal“ schmeckt viel besser. Sobald das Löffelchen in sein Blickfeld gelangt, steht die Futterluke weit offen, begleitet von Tönen, die wahrscheinlich zum Ausdruck bringen sollen, dass das alles viel zu lange dauert...


Das neue Haus ist verputzt und der Bauleiter wartet immernoch auf Holz fürs Dach. Heiligen Versprechungen zufolge ist die Lieferung für diese Woche geplant. Dies kann aber offensichtlich nur mit täglichen Anrufen erreicht werden : „bekomm ich jetzt nun meine Bretter odda was ?!?“
Nach Erfahrung fängt es Anfang Juni an zu regnen – bis dahin sollte die Kiste wasserdicht sein.

Und nun die Schlagzeilen des Monats

Swingschief wieder in Einzelteilen

Passend zum zweijährigen Bestehen der Belize-Güthoff-Ehe hatte Sailor Steve eine Segeltour nach Southwater Caye, wo sich P. & O. mit der Swingschief einklinkten.
Im Dreierkonvoy gings gen Osten über den Horizont. Eine wunderschöne Fahrt bei bestem Wetter und Winden, die Aussicht auf eine romantische Nacht auf dem Boot unter Sternen verbreitete Urlaubslaune, als ungefähr zwei Kilometer vor dem Ziel ein BAAAANG die windig-freudige Athmosphere zerriss. Kurze Zeit später lag das Segel im Wasser. Nach Inspektion zeigte sich, dass die Querstrebe unterm Mast gebrochen war. So drifteten P. & O. auf zwei Pantoons, die lediglich durch das Trampolin verbunden blieben. Paddelversuche blieben erfolglos, da die Pantoons alles andere als gerade standen und so eine Bewegung in gezielter Richtung unmöglich machten.
Mit traurigen Blicken auf das Wrack unter ihnen harrten die beiden aus, bis Levi (von Steve als Gepäck- und Begleitboot angeheuert) fündig wurde und die Unglücklichen zur Insel schleppte.

Der Manager des Hotels auf Southwater Caye bekundete sein Mitgefühl und spendierte ein Zimmer für die Nacht.

Schuldig oder nicht schuldig – das ist hier keine Frage

Sir Edward fuhr am Freitag für ein paar Klempnerartikel nach Dangriga. Noch Lebensmittel geshopped und ne Rechnung bezahlt, war er dabei den Heimweg anzutreten, als ein Mann mitte 20 auf ihn zu kam:
„Hey Ed, wassup – you goin´ to Hopkins?“
- “Hey dude, long time no see, ya I´m going home.”
“Can you give me a ride?”
- “Sure, hop in!”

Gesagt getan, und los gings, bis ungefähr zum Ortsausgang, da kam nämlich die Polizei und stoppte das Auto. Zielsicher griffen die Beamten nach dem Rucksack des Passagiers und fanden dort ein halbes Pfund Mary J.
Dieser Sachverhalt ließ kein Fenster zur Diskussion und bevor Sir Ed überhaupt aufnehmen konnte, was hier geschah, saß er auf dem Betonboden einer 2x3m Zelle, in einer Ecke ein Mann in Boxershorts, in einer anderen Ecke ein Eimer voll gelber Flüssigkeit.

Nach ca. 4 Stunden dieses Alptraums inklusive verbaler Vergewaltigung seitens der Polizeibeamten mit Ankündigung von 3 Jahren in Hattieville Prison und dessen Nachteilen wenn man älter ist und sich nicht wehren kann, wurde er in Handschellen quer durch die Stadt zum Gerichtsgebäude geführt, wo er wegen „Drug Trafficking“ angeklagt war.
Hier traf er wieder auf seinen gelobten Passagier, der sich zum Glück an dieser Stelle schuldig bekannte und dem Richter klarmachte, dass Ed ihn nur aufgesammelt hatte. Ed erzählte seine Story und konnte den Oberen damit überzeugen, so wurde er freigesprochen, musste allerdings noch sehr darum kämpfen, sein Auto zurückzubekommen, das die Polizeibeamten beschlagnahmt und schon auf den Gebrauchtwagenmarkt gestellt hatten.
Als er zum Papiere unterschreiben in der Polizeistation noch einmal auf den Teufel des Tages stieß, meinte dieser : „so ich hab dir vorm Richter geholfen, jetzt bist du dran“
Ed schüttelte nur den Kopf und machte, dass er davon kam...

Und die Moral von der Geschicht – traue keinem Anhalter nicht – schade!


Zum Spocht

Kiteboarding
Bei einer zwei Stunden Session bei rund 20km/h Wind mit geborgtem Drachen & Brett zeigte Oli G. seinem Lehrer, dass er wettkampfbereit ist. Zusammen flogen sie übers Wasser und fühlten sich für kurze Zeit als The Kings of Hopkins Bay.
Persönliche Ausrüstung für den WindsChief ist unterwegs, er sagt er zähle die Stunden bis dahin...

Golf
Nach den Teilerfolgen beim letzten Turnier sank Tiger OG zur Durchschnittsform zurück und schoss die Bälle meist überall hin, nur nicht Richtung Loch. Das Ergebnis von 57 Schlägen wurde als befriedigend aber verbesserungswürdig bewertet. Mr. Lucky gab in diesem Mai-Turnier sein Golf-Debüt und rettete OG vor dem letzten Platz.
Bei einer Neun-Eisen-Session auf dem Fußballplatz in Hopkins kam dem Tiger die Erleuchtung und er fing an, die Bälle wirklich dahinzuschießen, wo er wollte. Es bleibt also Hoffnung und die Tage bis zum nächsten Turnier sind gezählt.

Neue Sparte: Survival – Man vs. Wild

Eine wichtige Lektion zum Thema Überlebenstraining ist

„Stuhlgang in der Wildnis“

Punkt 1 -mitten im Wald
...wurde von Brodda mogreens schon ganz gut dargelegt, der zum Thema mal-eben-in-den-Wald-gehen sagt:
„bevor man in den Wald kackt, besser erstmal pissen gehn, sonst steht man ganz schön dämlich da.“

Punkt 2 - Ausscheidungen auf hoher See

Wenn das Boot überbevölkert ist und ins Wasser zu springen der einzige Ausweg, ein bisschen Privatsphäre zu finden, sollte diese Aktion nach Möglichkeit ohne oder nur mit eng anliegender Oberkörperbekleidung stattfinden, da das gute Zeug schwimmt – nach oben! Da kann man dann auch ganz schön beschissen dastehen – ähm -schwimmen...


Das Wetter

Es bleibt saisonbedingt warm; die Klimaanlage im Internetraum ist auf 30°C eingestellt und läuft sich nen Wolf. Kühlschränke und Eismaschine laufen ebenfalls auf Hochtouren, um die Gemüter mit erfrischenden Flüssigkeiten abzukühlen.
Es sind keine Wolken in Sicht, die Erleichterung schaffen könnten. Man hofft auf steife Nachmittagsbrisen...


IRIE!

ein Amon in action video zum runterladen:
amon3.wmv (4MB)

Posted by Windschief at 08:23 PM | Comments (2)

April 03, 2008

Frühlingsnews

Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe der Hopkins Internet News.

Windschief Junior
Die Belize-Güthoffs können stolz von ruhigen Nächten berichten. Blue Steel hat es sich zur Gewohnheit gemacht, gegen zehn Uhr abends die Schotten dicht zu machen und erst morgens um sieben den Tag zu begrüßen. Manchmal meldet er sich gegen vier zu einer kleinen Zwischenmahlzeit, wobei jedoch die Luken durchweg verschlossen bleiben und er eher böse auf sich selbst ist, diesen schönen Traum unterbrochen zu haben.
Die Geräuschproduktion geht auch weiter voran, er erfindet fast täglich neue Töne (die aber derzeit noch nichts mit englisch oder deutsch zu tun haben zu scheinen...)
Auch findet er langsam zu seiner Stimme. Wenn mal Unbehagen aufkommt, ist er nicht mehr zu überhören. Es muss nur noch an der Atemtechnik beim Schreien gearbeitet werden, da das hochdezibele Schimpfen immer wieder von „Verschluckern“ unterbrochen wird.

Ziehmutter Judy (die ja bei der Geburt mehr Krach gemacht hat als Pam) ist heute stolze Babysitterin – nicht nur freiwillig, sogar fast bettelnd. So können wir mal wieder richtig saubermachen und den Haushalt auf den neuesten Stand bringen.

Aufm Bau
Der Zementmixer hat sich gestern das letzte Mal gedreht, die Betonarbeiten sind abgeschlossen. Nun wird noch verputzt, dann ist der Rohbau bereit für das neue Dach.
Im Bad sind die Wände schon glatt –die Fliesen können kommen. Deutsches Hängeklo, selbstgeformte Badewanne und Redwood-Waschtisch und -becken sind nur einige Besonderheiten des neuen Badezimmers. (Bilder folgen)

Swingschief aus dem Trockendock entlassen
Nach dem titanicartigen Manöver vor Wee Wee Caye musste die Swingschief für mehrere Wochen auf Land ausharren, bis Cäptn Oli endlich alles beisammen hatte (inclusive der Sinne), den Schaden zu beheben. Am Ostersonntag war Stapellauf, alles verlief nach Plan und die Swingschief swingt wieder aufrecht und gerade übers Wasser.
Ein kleiner Ausflug zum Horizont zeigte sich als lohnend, da Cäptn Alan (mit unserem Honeymoonboot auf Tagescruise) noch Rum&Cola an Board hatte. Hier konnte die Swingschief bei Andockmanöver und Getränkeübergabe mit stabiler Laufruhe glänzen.

Zum Spocht

Kitesurfing

Die Kitesurfkünste von Oli G. nehmen langsam Formen an. Ganz nach normaler Einsteigermanie wird so weit wie möglich gegen den Wind den Strand entlang gerannt, um dann downwind-driftend ein paar Runden zu drehen, dann geht das Spiel wieder von neuem los.
Bei einer steifen Brise an einem 14m-C-Kite hängend hat er neulich auch ein paar Flugstunden genommen und schoss so bei einem zu abruppt eingeleiteten Wendemanöver ca. 3-4 meter in die Luft. Nach einer erstaunlich sanften Landung fehlte aber die erforderliche Vorbildung, was den Drachen dazu veranlasste, wie ein nasser Sack vom Himmel zu fallen. Darauffolgend zeigte sich auch, dass nicht nur die Lerneinheit übers fliegen sondern auch die über den Wasserstart ausgelassen wurde, sodass Oli G. vom Drachen durchs Wasser gezogen wurde, bis er endlich einen Kilometer weiter nördlich das Ufer erreichte und von seinem Lehrer eingesammelt werden konnte.


Golf

Das Märzturnier startete durchschnittlich gut für Tiger OG, jedoch immernoch mit kleinen Problemen, die ihn in der ersten Runde einige Schläge kosteten. Durch zwei Schneemänner (8 Schläge) an den letzten Löchern verpasste er knapp den dritten Platz. Duke G. gewann mit 43 Schlägen dicht gefolgt von Sir Edward mit 46, weiter abgeschlagen konnte Chimney Rich mit 53 Schlägen Bronze einholen.
Die Krokodile freuten sich auch wieder über eine großzügige Erweiterung ihrer Ballkollektion.
In der 5-Loch-Zusatzrunde dann fand OG endlich zu seiner Form und gewann diese, mit dabei waren zwei Boogies und zwei Pars.


Das Wetter

Nach einer finalen Dusche, die es in sich hatte, ist die Trockenzeit nun eingeleitet. Für die kommenden 8-10 Wochen werden blauer Himmel, strammer auflandiger Wind und Tagestemperaturen um 32°C erwartet. Auch eventuelle Spätkaltfronten können daran nichts mehr ändern.


Vielen Dank dass Sie vorbeigeschaut haben. Wir wünschen einen guten Tag und lassen Sie es sich mal wieder gut gehen!


Posted by Windschief at 04:26 AM | Comments (4)

March 13, 2008

news update - was geht!?!

Der Nachwuchswindschief zeigt sich in bester Laune und macht alle glücklich. Erzählstunden und breites Grinsen füllen die Tage. Die erste durchgeschlafene Nacht liegt hinter uns und wir hoffen auf viele mehr.
Und eine andere erste Nacht ist geschafft, nämlich die erste ohne ihn. Zur Freitag Nacht hat sich Grandma Orlanda zur Verfügung gestellt. So wurde der kleine Amon in Sittee River abgegeben und die Bar konnte wie in alten Zeiten laufen.
Nur das zu-Bett-gehen erwies sich als unvollkommen, gar traurig. Mit bedrückten Blicken in das leere Bettchen, Geruchsproben an kleinen Hemdchen und dem Autoschlüssel in der Hand sind wir dann irgendwann eingeschlafen.

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Während des Durchzuges zweier Kaltfronten mit Biss suchte der Baumeister wieder nach den Bauplänen für den Kamin, konnte sie aber nicht rechtzeitig finden, dann wurde es wieder kochend heiß.
Wer ohne Schuhe aus dem Haus geht, sollte im Schatten bleiben oder vorher trainieren, auf glühenden Kohlen zu laufen. Man könnte aber auch diese Umstände nutzen und die Frühstückseier im Sand braten.
Sehr zur Freude des Barpublikums ist es, Unwissende dabei zu beobachten, wie sie heldenhaft losstapfen und dann immer schneller werden und immer höher hüpfen.

Eine sehr geschätzte Eigenschaft starker Kaltfronten – es wird windig. So konnten wenigstens die Gemüter der Windwassersportler bestens befriedigt werden.

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Das neue Windschief-Heim nimmt weiter Formen an. Die endgültige Höhe ist fast erreicht, hier kann man sehen, wie der Giebel aufgesetzt wird:


Bretter und Balken für die Dachmontage sind in Spanish Lookout bestellt und in Arbeit.
Die Treppe steht vor dem Finale.


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Junglesteve & the way home
Eine Filmnacht voller Wonne – „Catch Me If You Can“ zum warmwerden, „I Am Legend“ als Durstmacher und abschließendes „Dinner For One“ veranlasste Steve, auch mal bis spät in die Nacht aufzubleiben. Und das mit dem dazugehörigen Konsum betörender Flüssigkeiten.
Der Haken: er lebt in Sittee River - auf der anderen Seite des Flusses. Das heißt für ihn, so spät und dunkel es auch ist und so doll sich alles drehen mag, er parkt sein Auto und steigt in ein Kanu, um nach Hause zu kommen.
Er hatte es auch fast geschafft, nur das Anlegen bereitete offenbar Probleme. Nachdem sich wie gesagt sowieso schon alles drehte, machte sein Kanu auch mit und entleerte seinen Inhalt kurz vorm Steg.
So robbte er sich pitschnaß und voll Motter das Flußufer hoch und watschelte im Seemannsschritt heim.


Und hier Oli G.’s erstes Kiteboarding Bild:


Guten Abend!


Posted by Windschief at 09:25 PM | Comments (2)

February 25, 2008

Hopkins News

Ein außergewöhnlich milder Winter sorgt für gute Stimmung in Hopkins. Baden, surfen, kiten, segeln bei erfrischenden 26° Wassertemperatur lassen die körpereigenen Drogen wallen.
Pläne, einen Kamin in das neue Haus zu integrieren, wurden wieder ad acta gelegt.
Natürlich hat man aber nicht ungbegrenzt Freizeit. Auch hier gibt es den sogenannten Arbeitsalltag, der immer wieder durch lustige Kunden und Bilder wie dieses aufgehellt wird:


Mr. Luckie ist nach neunmonatiger Anstellung bei Belizean Dreams Resort vor Mindestlöhnen und sklavenartiger Arbeitszeit geflüchtet. Er sagt er könne so nicht weitermachen, ohne einen der Manager umzubringen. Daher hielt er es für besser, seine Kündigung einzureichen.
Im April wird er endlich wieder in seinem Lieblingsberuf – Tauchlehrer – auf Glover´s Atoll tätig.
Bootseigentümer Stephan & Torsten zeigen sich solidarisch und vermieten deren Boot „Magarabali“ (deutsch=Flaute) an ihn, sodass er in der Zwischenphase Schnorcheltouren anbieten kann.


Die Schlagzeilen:

Catamaran vor Wee Wee Caye kurz vorm versinken
Die Crew des Begleitbootes OH0815 berichtete von erst ungewöhnlich langsamer Reisegeschwindigkeit und darauffolgend unstabiler Seitenlage der Swingschief. Mit der letzten Luft im linken Ponton erreichten P. & O. die Insel. Dort wurde der Defekt mit Silikon und MacGyverTape temporär behandelt. Somit konnte das Ehepaar das Rennen auf der Zielgerade doch noch für sich entscheiden.


Loch Ness in Hopkins gesichtet
Eine Schülerin der Windschief Windsurfschule wurde letzte Woche von einem großen Ungeheuer aus dem Wasser her attackiert.
So sagt sie selbst.
Todesschreien folgend stürzte sich Bademeister Oli in die Fluten und konnte gerade noch das Hinterteil einer Seekuh ausmachen, die kopfschüttelnd davon schwamm.
Die Schülerin selbst war nicht mehr in der Lage, die Surfstunde fortzusetzen und wurde zitternd dem Barpersonal übergeben.


Zum Sport


In Anknüpfung an die Kitesurferfolge des untreuen Windsurfers konnte das Fahrtenbuch drastisch erweitert werden. Man zieht hier nun elektronische Datenverarbeitung in Betracht. Es werden bald Diskussionen aufkommen, ob man den Weg, der in der Luft zurückgelegt wird, auch im Entfernungswert verbuchen kann.
Gerüchten zufolge wird sich Oli G. demnächst dem Sponsorenmarkt zur Verfügung stellen.


Während einer außerplanmäßigen Golfsession zeigte sich Tiger OG nicht gerade in bester Form, schoss mit Grasnarben um sich und spendete mehrere Bälle für das Krokodil im Teich bei Loch 8. Der Spielbogen war schon nach Loch 6 zu klein, um die Zahl seiner Schläge zu notieren. In einem kurzen Interview bestätigte er unseren Verdacht, dass es einfach zu heiß, zu windig, zu hell, zu laut und der Rasen zu nass war.


Das Wetter:
weiterhin sonnig und mild, Temperaturen um den Gefrierpunkt (von Gallium)
etwas Niederschlag ist für Mittwoch Abend erwartet.


Guten Abend!

Posted by Windschief at 08:49 PM | Comments (1)

February 11, 2008

Wochenreport

Hallo und willkommen zu einer weiteren Ausgabe der Hopkins Internet News.

Damals habe ich gelacht, heute weiß ich, dass Dietmar Wischmeyer Recht hat – die Familie sitzt bei Kaffee (oder sonstewas) und unterhält sich über den sauber abgekniffenen Stuhlgang des Zöglings – wobei dieser Vorgang bei little Amon noch nicht ganz bühnenreif ist.
Alle Körperfunktionen scheinen aber normal, stahlblaue Augen (seither Spitzname „Blue Steel“) scannen aufmerksam die Umgebung. Kommentare bis jetzt nur sehr unregelmäßig und auf chinesisch. Vielleicht auch ganz gut, was soll man schon auf „eiduttideidei“ und „buuuububabababammdiduu“ entgegnen – der würde uns ganz schön die Meinung sagen glaub ich!

Die Touristensaison ist eingeläutet, selbst zehn Cabanas wären zur Zeit bis unters Dach belegt. Persönliche und geografische Limitierungen verbieten aber den Wucher. Dafür können die nach Erholung suchenden Seelen mit Aktivitäten wie Windsurfing, Darten oder Bierflaschenheben befriedigt werden.

Kreissägen kreischen, Hämmer hämmern, um 8:00 morgens ist die Nacht, die nie richtig angefangen hatte, zu ende und das Domizil der Windschief-Family nimmt dank scheinbar unerschöpflicher Förderungsquellen weiter Formen an. Wände werden ausgeschnitten und versetzt, Dachplatten verschoben und so der Anbau millimetergenau angepasst und der richtige Zeitpunkt, das Dach komplett zu ersetzen, sorgfältig vorbereitet, um nicht zu lange ohne Mütze dazustehen.


Die Schlagzeilen:

Domestic Violence eskaliert
Als Ehefrau Lola von einem feuchtfröhlichen Schnorcheltrip heimkehrend mit drei intakten und einem luftlosen Reifen die Einfahrt hinaufpoltert und Ron mit Manhattanglas in der Hand sagt „wussest du dass du einen Platten hast?“ waren die Rezeptoren überreizt. Die richtigen Worte wären gewesen „Hi Honey, wie war dein Tag?“, aber jeder macht mal Fehler. Fliegenden Fernsehern ausweichend gelang es Ron zu fliehen und sein Glas an der Windschiefbar aufzufüllen.

Einigkeit und Recht und Freiheit
Nach langer Diskussion, wie spät es war und wer nun vorgestern als letzter an der Theke saß, einigte man sich darauf, dass um halb zwei alle gleichzeitig den Heimweg antraten und begoß dies mit einer Barrunde. Danach fühlte sich jeder wieder frei, so lange zu bleiben wie er wolle.

Ja ich will!
In Hope Creek wurden am Samstag Eheringe ausgetauscht. ICB-Employee of the year Oscar P. sagte tatsächlich Ja und machte damit Frau und Kinder glücklich. Ob er es selbst fassen kann, bleibt unklar.


Die schönsten Sprüche der (manchmal anscheinend außerirdischen) Besucher:

„So, this is a bar!?” – not sure…
“how good is your Margarita?” – best in the world of course!
“is the internet free?” – maybe where you come from…
„What time does the wind start tomorrow?“ - on Wednesdays - at 10:42!
“What time will the manatees show up?” - 7:30 in the morning, unless the bus is late!
“What are the lights across the bay there – Cancun?”
Midnight,gerade alles eingeräumt, die Lichter ausgemacht:”sorry, bar is closed” – “ok, I’ll just have a Pina Colada then…”


Guten Abend!


Posted by Windschief at 08:51 PM | Comments (4)

February 08, 2008

Extraausgabe

zum Thema Wahltag - der war nämlich gestern.
Während wir bei unserem ersten Belizebesuch ('98) mitverfolgt haben, wie Rot durch Blau ersetzt wurde, werden nun wieder die roten Fahnen geschwenkt. Hat hier weniger mit rechts und links und mitte zu tun, Blau steht für PUP (Peoples United Party) und die Roten sind die UDP (United Democratic Party).
Nun ists schwer zu sagen, man kann auch hier wohl nur von "dem kleineren Übel" sprechen. Die Blauen haben in den letzten 10 Jahren einen Regierungsfamilienclan erschaffen und versucht, so viel wie möglich auf die Seite zu tun. "Ministerehefrau mit Millionen USD im Koffer in Miami aufgegriffen" war eine Schlagzeile. Ölfund (in Spanish Lookout) und dessen Vermarktung zum eigenen Vorteil ist ein großes Thema. Monopole durch Regierungsbeziehungen - allgegenwärtig. Und ein Premierminister, der das Begräbnis eines wohlbekannten Drogenbosses durch seine Präsenz ehrt, ist verdächtig. Was passiert nun?
Sicher, der Clan wird aufgelöst und - so sicher wie der Papst katholisch ist (??) - ein neuer Clan aufgebaut. Die Frage ist nur, wie lange können die eigenen Taschen gefüllt werden, ohne dass es jemand merkt?

Wäre es sogar besser gewesen, die Oberhäupter zu behalten, die schon so viel Kohle gescheffelt und irgendwann mal genug haben müssten? oder gibt es kein genug?
Fakt ist, es gibt neben vernachlässigbaren Alleinreiterversuchen nur Rot oder Blau, es gibt starre Leute die Rot oder Blau wählen, weil sie es immer so gemacht haben. Es gibt Leute, die wechseln, weil der Klau zu offensichtlich wurde, es gibt Leute die machen ein Kreuz für den, der ihnen vor der Wahl einen 20-Dollarschein in die Hand gedrückt hat (hier kann ich nochmal den Artikel von Joe Bageant empfehlen).
Wenn wir demnächst auch mal anderes Bier trinken dürfen und DSL in Hopkins bekommen - durch das von einer neuen Firma schon installierte Glasfaserkabel, das nur noch nicht benutzt wird, weil das zugehörige Equipment nicht durch den Zoll kommt - dann hat sich wenigestens etwas getan.

Posted by Windschief at 05:07 PM | Comments (13)

August 20, 2007

Dean ist aufm Weg

und wird - wenn er sichs nich anders überlegt - die Küste von Yucatan irgendwo zw. Tulum und Chetumal terrorisieren. Das ist zum Glück ein gutes Stück entfernt von uns, wir haben Tropische-Sturm-Warnung, werden also wahrscheinlich die südlichen Ausläufer mitbekommen, heißt so um die 100km/h West-(ablandig)Wind.
Also, Boote hochziehen und gut vertauen, alle wichtigen Sachen aus unserer Hütte in den Internet-Bunker schaffen, Surfbretter und -Segel gut verstauen und hoffen....

Hier ist schon eine sehr eigenartige Stimmung. Die wetterliche Totenstille wird nur vom Brummen massiver Powerboote am Horizont gestört, welche offensichtlich die Cayes evakuieren. In der Ferne den Strand runter hört man Garifunatrommeln und Gesang.

Da der Großteil unseres Stroms aus Mexico kommt, ist zu erwarten, dass die Drähte ne Weile kalt bleiben, also keine Nachricht muss nicht unbedingt schlecht sein!

Wir sind trotzdem guter Dinge und hoffen wie gesagt nur, dass der Kurs sich nicht noch ändert.

Also, es gibt viel zu tun, und diesmal lässt sichs auch nicht verschieben...
Bis bald hoffentlich :o)


Posted by Windschief at 03:11 PM | Comments (2)

August 16, 2006

Familienzuwachs

now that I got your attention - Zeit zum beruhigen hehehe keine Pollies unterwegs ABER die Sterne stehen gut für weitere Geschwister (gibts dafür einen Singular? - naja vielleicht sinds ja auch twins :o)
Sieht aus als hätten Levi und Orlanda die Abgeschiedenheit in den Fluten sinnvoll genutzt!
Alle sagen da wäre jetzt mal ein Levi jr. fällig, aber ich glaub noch eine Prinzessin wär just as good......

Posted by Windschief at 07:48 PM | Comments (4)

July 21, 2006

gone sailing

Ein kleiner Traum ist in Erfüllung gegangen und das Windschief ist wieder mal gewachsen - diesmal um 25 Fuß - so hoch ist der Mast; 16 Fuß issa lang und rockt übers Wasser wie vonna Rakete angetrieben - wir hatten heut die erste Testfahrt.

May I introduce - The Windschief One:


yibbiiiieeeeee

Posted by Windschief at 05:00 AM | Comments (1)