June 12, 2009

The News

Ein Jahr ist vergangen und nach mehreren anonymen Leserbriefen hat sich die Redaktion dazu entschlossen, unseren Belize-Korrespondenten aus dem Graben zu zerren, um mal wieder Bericht zu erstatten. Er brabbelte irgendentwas von Gehalt und in Ruhe lassen und wo sein Bier wäre, was wir konsequent ignorierten…

Wir sind alle ein Jahr älter geworden, so auch Mr. Amon.W. Güthoff. Anderthalb ist er, fast 33 inch in Höhe und denkt er wäre der Prinz von Bel Hopkins. Das ist er natürlich auch, soll er aber nicht wissen.
Rumrennen kann er ja schon seit einiger Zeit, tanzen immer besser und in Sachen nachquatschen können Papageien nun die Kündigung einreichen. Fast alle Wörter kommen ziemlich klar, auch klar ist jetzt, dass er doch kein chinesisch kann.
Mit “k” , “r” und Konsonantenanreihungen gibt es noch mindere Probleme, das “r” wird gern mit “b” ersetzt – zur Freude unseres Freundes Rich, der sich ab und zu noch weigert, sich angesprochen zu fühlen.
“tomm tomm” heißt “komm gefälligst mit, ich will dir was zeigen” und zum Frühstück gibts auf Wunsch auch mal “toanteks”. Die Banana aufschließen während man eine Cabana isst, bleibt auch noch zu üben (oder war es umgekehrt?)
Hingegen kann er “Wasser” in verschiedenen Sprachen und sogar Dialekten hinlegen – “wassa – water - waata – woata – wo-a”

Sista Kara hat sich entschieden, das Muttieren auch mal auszuprobieren. Allerdings sagte sich Babyboy Aiden “das ist mir hier viel zu eng!” und entgegen allgemeinem Verständnis und ärztlichem Rat entschied er sich nach 27 Wochen Gefangenschaft im Muttertier zur Flucht. Er konnte natürlich nicht ahnen, dass man ihn nicht so einfach davon lässt, so ist er wieder – oder immernoch – gefangen, im Brutkasten, aber kann wenigstens mit den Schwestern flirten. Natürlich noch klein und schwach scheint er aber wohlauf.


Die Schlagzeilen :

Schwer erschüttert und doch noch gerade

Nach 6 Jahren Windschief weiß keiner mehr so genau, wer auf den Namen gekommen ist, aber auch nach einer schweren Erschütterung von 7.1 ist hier noch alles gerade. Zum Glück waren diese 7.1 mehr als einhundert km entfernt, ansonsten wäre “windschief” wahrscheinlich ein wenig untertrieben. So sind die Einwohner von Hopkins mit dem Schrecken davon gekommen. Weiter südlich in Placencia und Independence waren die Folgen für einige gravierender – ein Haus, das ursprünglich auf fast drei-Meter-Stelzen stand, ist jetzt nur noch einen Meter hoch – im Durchschnitt – natürlich konnten nicht alle Stelzen gleichmäßig in der Erde verschwinden. Laut Presseberichten erlitten einige Häuser sogar den Totalschaden, wobei man nicht genau weiß, ob dafür ein Erdbeben nötig gewesen wäre.


Bootsgang in Hopkins

Letzten Sonntag wurde Hopkins von einer Segelbootgang heimgesucht. Die zehn untätowierten Gangmitglieder waren offensichtlich auf der Suche nach verdünntem Ethanol. Die Barkeeper der verschiedenen Strandetablissements kooperierten anstandslos. Ein Aufatmen ging durch das Dorf, als die vier Boote “Swingschief”, “Texas Holdem”, “Nasty Knot” und “USS Edward” hinter Sittee Point wieder verschwanden. Ein zweiter Alarm wurde ausgelöst, als die “Nasty Knot” wider Erwarten gegen 20:30 noch einmal im Mondlicht gesichtet wurde. Es bestand aber keinerlei Gefahr mehr.


Zum Spocht

Golf

Tiger O. zeigt sich weiterhin begeistert und trainiert hart. Selbst bei 37° im Schatten sind Sessions von 27 Löchern auf dem Plan. Er sagt, man spiele ja schließlich nicht im Schatten!
Sogar Birdies sind jetzt im Repertoire aufgenommen, Pars nicht mehr selten und eine Runde im Double-Bogey-Durchschnitt wird vom Trainer als verbesserungswürdig bezeichnet.

Darts

Das Team Windschief hat sich einer Herausforderung vom Team Newtownbar gut erwehrt. The Chief konnte das Team noch in ein unentschieden retten, nachdem Mr. Luckie anfing, die Pfeile aus dem Fenster zu werfen. Gerüchte besagen, dass das Team Newtownbar etwas in sein zwölftes Bier getan hätte.
Man wartet gespannt auf eine Revenge im Heimatstadion.


Zum Wetter

Saisonbedingt heiß, saisonuntypisch heiter und trocken. Nach einigen leichten Schauern hat sich die Regensaison nochmals zurückgelehnt, die Sturmradare sind aber wieder gen Osten gerichtet.
Temperaturen meist um 34°, nachts kann es schonmal auf 29° abkühlen.

So, wir verabschieden uns nun mit dem Spruch des Tages

“Wer nichts erwartet, ist mit dem glücklich, was er bekommt!”

bis zum nächsten Mal…

Posted by Windschief at 05:42 PM | Comments (1)